Feuerwehr Wuppertal Löschzug Langerfeld
Feuerwehr Wuppertal Löschzug Langerfeld
Brandschutzerziehung.
Ein Rückblick von Martin Schneider, langjähriger Brandschutzerzieher
Eine Ära geht zu Ende !
Nach fast 20 Jahren Brandschutzerziehung, ist der Zeitpunkt für mich gekommen, Danke und Tschüss zu sagen.
Am 31.01.2015 ist das offizielle Ende meiner Brandschutzerziehung gesetzt - mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Ich habe diese Zusatzaufgabe gerne und mit Hingabe gemacht, denn zahlreiche Ereignisse in den Jahren zeigen doch, dass die Brandschutzerziehung einen wichtigen Teil in der Bildung der „Kleinen“ ausmacht. Aus den „Kleinen“ sind mittlerweile selber Erwachsene geworden, die sich immer noch an mich erinnern, wenn ich sie auf der Straße treffe.
1996 bin ich dem Löschzug beigetreten und war dabei, als die Brandschutzerziehung noch in den Kinderschuhen steckte. Unterricht wurde nur in einzelnen Kindergärten und Grundschulen gemacht. Der Kindergarten aus Laaken und die Grundschule Dieckerhoffstrasse waren die ersten „Dauerkunden“, an die ich mich erinnere. Der Unterricht, wenn man ihn denn damals so nennen konnte, beschränkte sich oft auf improvisierte Inhalte, wenn auch mit wichtigen Themen.
Mitstreiter dieser Zeit waren Joachim van Elsen, Karl Grünewald, C.C. Klünder, Patrick Gelbach, Tino Peukert und einige andere. Eine Telefonanlage zum Üben des Notrufes wurde über eine Spende von Brillen Büchner angeschafft. Damit waren wir im Tal vielen anderen Löschzügen weit voraus. Dann wurde das Referat Brandschutzerziehung und -Aufklärung ins Leben gerufen, wo alle Löschzüge aus Wuppertal ihre Brandschutzerzieher vereinten, um die Brandschutzerziehung zu erarbeiten und Materialien zu beschaffen. Die Brandschutzerziehung für Kindergärten und Grundschulen wurde immer bekannter und gewann an Bedeutung in den Einrichtungen. Ab 2004 boomte die Brandschutzerziehung! Aus einer Kindergartengruppe und 2-3 Grundschulen wurden im Laufe der Zeit immer mehr, die erst nur eine Besichtigung der Wache, dann auch eine Brandschutzerziehung haben wollten.
Ich erinnere mich noch gut an einen BSE-Marathon in der Turnhalle der Grundschule Dieckerhoffstraße. Dort haben wir mit einer Löschgruppe einen Parcours aufgebaut und alle 8 Klassen gleichzeitig zu Themen der Brandschutzaufklärung und Feuerwehrarbeit unterrichtet. Das war eine Erfahrung, die ihresgleichen sucht - man waren wir danach fertig!
So ist die Zahl auf zuletzt auf 7 Kindergartengruppen und 22 Grundschulklassen im Jahr angestiegen. Das erforderte eine gehörige Portion an Terminorganisation, denn alle Termine mussten an Vormittagen durchgeführt werden. Hinzu kamen vereinzelte Informationsveranstaltungen für interessierte Erwachsene.
Da ich diesen enormen Zeitbedarf aus privaten und beruflichen Gründen nicht mehr leisten kann, höre ich auf, wenn es am Schönsten ist.
Danke an die vielen Helfer, die mir immer wieder bei Terminen zur Seite standen. Danke an meine Familie, die so viele Stunden auf mich verzichten musste.
Seit 1996 bis 31.01.2015 sind insgesamt ca. 5000 Kinder, 430 Lehrkräfte und 100 Erwachsene/Eltern mit einer Brandschutzerziehung von mir „gequält“ worden. An Arbeitsstunden sind das für Unterricht, Vor- und Nachbereitung ca. 900 Stunden.
Hier noch eine kleine Aufstellung aus 2014. Wir betreuten folgende Schulen und Kindergärten:
− Ev. Grundschule Dieckerhoffstraße mit 8 Klassen
− Kath. Grundschule Windhorststraße mit 5 Klassen
− Grundschule Fritz-Harkort mit 8 Klassen
− Grundschule Beyenburg mit 2 Klassen
− Städt. Kindertagesstätte Wilh. Hedtmann-Straße mit 3 Gruppen
− Kath. Kindergarten St.Raphael mit 1 Gruppe
− Priv. Kita „Regenbogen“ mit 1 Gruppe
− Ev. Kindergarten Gosenburg und Laaken mit 2 Gruppen
Das sind :
- 612 Kinder (314 Mädchen + 298 Jungen)
- 50 Lehrer/Erzieher und 1 Elternteil
- 6 Erwachsene
- 87 Stunden für Unterricht und Vorbereitungen verbraucht.

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Am Timpen 44

42389 Wuppertal
 

Kontakt

Im Notfall: 112

 

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